Gartenarbeit im Sommer – was du dafür brauchst und was es zu tun gibt
Im eigenen Garten gibt es immer etwas zu tun, vor allem im Sommer. Wo sollst du also anfangen? In unserem Ratgeber liest du alles, was du über Gartenarbeit im Sommer wissen musst, welche Werkzeuge du dafür brauchst, ob Hoch- oder Hängebeete besser sind und was unsere Top 3 Tipps für deinen Sommergarten sind.
Gartenarbeit Sommer: Die wichtigsten Aufgaben während dem Sommer im eigenen Garten
Sommerzeit ist Gartenzeit – so wie übrigens auch Herbst, Sommer und Frühling. Im Garten gibt es immer was zu tun – Gartenbesitzer werden das wissen. Hier erfährst du, was im Sommer für dich in deinem Garten zu tun ist:
Erntezeit für Obst und Gemüse
Im Sommer ist Erntezeit für Obst und Gemüse. Sorge dafür, reifes Obst und Gemüse immer zeitnah zu ernten, damit die Pflanzen ihre Energie weiter in das Wachstum stecken können. Der beste Zeitpunkt zum Ernten ist Vormittags, wenn Gemüse und Obst noch viel Feuchtigkeit enthalten und ganz frisch sind. Hierfür eignet sich ein Gartenmesser oder eine scharfe Schere.
Mit dem geernteten Obst lassen sich beispielsweise eigene leckere Marmeladen herstellen und saftige Kuchen backen, mit denen du deine Nachbarn beeindrucken kannst.
Pflanzen zurückschneiden
Bei Bedarf kannst du alte, vertrocknete und verblühte Pflanzen zurückschneiden – vor allem Pflanzen wie Rosen oder Stauden werden sehr dankbar darüber sein. In einigen Fällen kann es vorkommen, dass eine zweite Blüte eingeleitet wird. Grundsätzlich gilt: Im Frühjahr darf mehr zurückgeschnitten werden, im Herbst weniger.
Gießen
Gießen im Garten ist im Sommer ganz wichtig – am besten morgens und abends, lieber seltener und dafür großzügiger gießen, statt häufig und wenig. Das Wasser muss zum Wurzelbereich der Pflanze vordringen, ohne die Blätter übermäßig zu befeuchten.
Bei hohen Temperaturen im Sommer im Garten arbeiten – wozu die Mühe?
Ganz klar gilt: Von Gartenarbeit profitiert nicht nur dein Garten! Die Arbeit im eigenen Sommergarten sowie die regelmäßige Bewegung fördern nicht nur das körperliche Wohlbefinden, sondern sind auch meditativ und wirken entspannend auf deine Psyche.
Davon abgesehen bietet die Gartenarbeit im Sommer also nicht nur allen Altersklassen einen eindeutigen gesundheitlichen Mehrwert, sondern belohnt dich am Ende mit einer ertragreichen Ernte in Form von köstlichem Obst und frischem Gemüse.
Wir empfehlen dir, Pflanzen auszusäen, die schnell wachsen und pflegeleicht sind. So siehst du schnell den Erfolg der eigenen Arbeit im Garten. Dafür eignen sich Blumen wie Ringelblumen, Sonnenblumen oder Gemüse wie Tomaten, Radieschen und Kresse.
Dein Garten im Sommer: Leicht gemacht!
Gartenarbeit im Sommer muss nicht immer anstrengend sein. Wir zeigen dir nützliche Tipps, wie du es dir einfach machen kannst.
Hochbeete
Hochbeete ermöglichen eine bequeme und einfache Handhabung, außerdem sind sie nicht so anfällig für Frost. Sie eignen sich für den Anbau von Salat und Kräutern und werden mit verschiedenen verottbaren Abfällen beschichtet, wobei die oberste Schicht immer die nutzbare Humusschicht ist. Dort wächst Gemüse vor allem deswegen so gut, weil durch die hohe Nährstoffdichte aufgrund der Kompostierung und der Wärme, die dabei erzeugt wird, optimale Bedingungen für das Pflanzenwachstum geschaffen werden. Im Herbst lässt sich das Hochbeet als Komposter benutzen, so sparst du dir Zeit und Kosten für die Entsorgung von Gartenabfällen.
Hängebeete
Hängebeete – auch hängende Gärten genannt – lassen sich in verschiedenen Konstruktionen benutzen, z.B. an der Balkonbrüstung, an der Wand oder auch als Standbeet. Hier kann sich jeder kreativ austoben und z.B. alte Plastikflaschen als Pflanzentöpfe verwenden, die sich übrigens auch vertikal aufhängen lassen.
Rollbare Kästen und Beete
Äußerst praktisch sind rollbare Untersätze bei Blumenkästen, Kübeln oder auch bei einzelnen Hochbeeten. Pflanzen, die überwintern, platzierst du im Vorfeld auf einem Untersetzer mit Rollen. Dadurch ersparst du dir nicht nur viel Arbeit, sondern bist auch flexibel und kannst Pflanzentöpfe ohne Umstände transportieren.
Werkzeuge für deinen Sommer Garten
Ob im Gemüsegarten, Obstgarten oder Ziergarten – folgende Werkzeuge sind essenziell für die Gartenarbeit im Sommer:
- Eine Schaufel zum Graben
- Eine Harke
- Ein Rasenmäher
- Gartenscheren
- Astscheren
- Wasserschlauch und Sprinkler – andernfalls genügt eine einfache Gießkanne
- Vertikutierer (Fördert die Belüftung und damit die Qualität des Bodens)
Mit diesen Werkzeugen bist du bestens gewappnet und kannst sofort damit loslegen, deinen Sommergarten zu pflegen.
Dos & Don'ts zur Gartenarbeit im Sommer
Dos
- Täglich gießen, am besten morgens und abends, wenn die Sonne nicht zu stark ist.
- Wasser in Form einer Vogeltränke bereitstellen, um Tiere und nützliche Insekten im Sommer zu unterstützen.
- Achte beim Gießen darauf, nah am Boden zu sein, sodass das Wasser tief in die Erde eindringen und zu den Wurzeln gelangen kann. Dort wird das Wasser am meisten benötigt.
Don'ts
- Vom 1. März bis zum 30. September ist es verboten, Hecken zurückzuschneiden. Vogelnester und der Lebensraum von anderen Tieren werden sonst zerstört und zu stark eingeschränkt. Bei Nichteinhaltung drohen Geldstrafen, die abhängig vom jeweiligen Bundesland sind. Erlaubt sind kleinere Eingriffe, achte aber immer darauf, ob sich dort Nester oder Lebewesen befinden.
- Nicht zu viel Gießen, nicht zu wenig! Finde die richtige Menge und Häufigkeit für deine Pflanzen, Tomaten brauchen z.B. mehr Wasser.
- Vermeide Wasserenthärter, diese sind grundsätzlich schädlich für deine Pflanzen.
Unsere Top 3 Tipps für deinen Sommergarten
Und jetzt bekommst du unsere ultimativen 3 Geheimtipps für deinen Sommergarten, mit denen dir die Gartenarbeit im Sommer garantiert ein Erlebnis wird!
Tipp 1: Regenwasser auffangen
Fange Regenwasser beispielsweise in Regentonnen oder großen Gefäßen auf. Denn abgestandenes Regenwasser ist das Lieblingsgetränk aller Pflanzen – und du sparst dir deines gleich dazu.
Tipp 2: kurze Wege
Die Gartenarbeit im Sommer kann zum täglichen Fitness-Workout werden – und ja, das ist eigentlich nicht schlecht, aber es kann bei der Hitze auch echt anstrengend werden. Versuche daher, möglichst kurze Wege zu gehen, zum Beispiel, indem du den Komposthaufen nicht zu weit weg platzierst. So vermeidest du, dass du schon nach zehn Minuten keine Lust mehr hast.
Tipp 3: gießen, wenn es kühler ist
Bei Hecken können die Schnittflächen vertrocknen und bei Pflanzen die Blätter verbrennen, wenn sie bei zu hoher Temperatur gegossen werden. Daher empfehlen wir dir, erst dann zu gießen, wenn es ein bisschen kühler ist, zum Beispiel abends.
FAQ > Häufig gestellte Fragen > Gartenarbeit im Sommer – so geht's!
Was muss man im Sommer im Garten machen?
Reifes Obst und Gemüse ernten, sowie vertrocknete und verblühte Pflanzen zurückschneiden. Und wichtig: Die Pflanzen täglich mit Wasser gießen.
Ist Gartenarbeit im Sommer am Sonntag erlaubt?
Grundsätzlich ja, solange die Geräusche nicht über Zimmerlautstärke hinausgehen. Ein Rasenmäher ist z.B. deutlich lauter und somit ist es nicht erlaubt, am Sonntag den Rasen zu mähen.
Macht Gartenarbeit glücklich?
Das Grün und die vielen Farben sowie die Naturgeräusche wirken entspannend und senken den Blutdruck. Zugleich hat die Arbeit im Garten durch das Säen, Pflanzen und mit den Händen in der Erde wühlen einen meditativen Charakter.
Macht ein Mondkalender Sinn, wenn man im Sommer im Garten arbeitet?
Auch im 21. Jahrhundert kann es sich lohnen, die Gartenarbeit nach dem Mondkalender zu richten. Ob Säen, Setzen oder das Zurückschneiden der Pflanzen, der Mond unterstützt dich bei der Arbeit in deinem Garten. Die einfachsten Grundregeln, die es hierbei zu beachten gibt, lauten wie folgt:
- Was nach unten wächst, wird im abnehmenden Mond gesät oder gepflanzt.
- Was nach oben wächst, kommt bei zunehmendem Mond in den Boden.
Warum ist Gartenarbeit für Kinder wichtig?
Gartenarbeit fördert die Fein- und Grobmotorik von Kindern. Sie lernen auch, dass sie mit anderen Lebewesen behutsam umgehen sollen und Eltern können ihren Kindern somit einen respektvollen Umgang mit Pflanzen und Tieren beibringen.